Mögliche Behandlungen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Nierensteine zu behandeln, und Ihr Arzt wird die Optionen mit Ihnen besprechen. Er wird die beste Behandlung basierend auf Ihrer Gesundheit, der Größe des Steins und seiner Lage empfehlen.
Wenn Sie kleine Steine haben, kann Ihr Arzt vorschlagen, Ihre Flüssigkeitsaufnahme zu erhöhen, um den Stein zu passieren. Dieser Rat ist jedoch nicht für jeden geeignet. In einigen Fällen, wie bei starken Schmerzen oder bei Menschen mit Herz- oder Nierenerkrankungen, könnte das Trinken von zu viel Flüssigkeit schädlich sein. Befolgen Sie immer den Rat Ihres Arztes, was für Sie sicher und angemessen ist.
Eine weitere Option für kleine Steine ist das "abwartende Beobachten". Das bedeutet, dass Ihr Arzt im Laufe der Zeit mit Ihnen in Kontakt bleibt, um zu sehen, wie sich Ihre Symptome entwickeln, bevor er entscheidet, ob eine weitere Behandlung erforderlich ist.
Wenn Sie einen kleinen Stein in Ihrem Harnleiter (dem Rohr zwischen Ihrer Niere und Blase) haben, besteht eine gute Chance, dass er von selbst abgeht. Dieser Prozess kann schmerzhaft sein, aber es gibt Möglichkeiten, die Symptome zu lindern. Sie können rezeptfreie Schmerzmittel und Medikamente gegen Übelkeit einnehmen, wenn Ihnen übel ist. In einigen Fällen kann Ihr Arzt Medikamente (genannt medizinische Expulsionstherapie) verschreiben, um den Stein leichter passieren zu lassen, insbesondere wenn keine Operation erforderlich ist.
Wenn die Schmerzen nicht nachlassen oder Sie Fieber entwickeln, sollten Sie ins Krankenhaus gehen, da dies ein Zeichen für eine Infektion oder eine Blockade sein könnte, die dringend behandelt werden muss.
Dieses Kapitel enthält allgemeine Informationen über Nierensteine. Es ist kein Ersatz für professionelle medizinische Beratung oder Behandlung. Konsultieren Sie immer Ihren Arzt oder Gesundheitsdienstleister für Anweisungen zu Ihrer individuellen medizinischen Situation.
Zuletzt aktualisiert: Juli 2025
Überprüft von:
- Dr. Amelia Pietropaolo (YAU-Arbeitsgruppe für Endourologie & Urolithiasis)
- Dr. Riccardo Lombardo (Leitlinienkommission für Harninkontinenz)
